Frühmittelalterlicher Ackerbau

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.
Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen leisten. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

Erfahren Sie mehr zu diesem faszinierenden Forschungs- und Zuchtprojekt und besuchen Sie uns online unter www.auerrind.de

Zudem finden Sie uns auch auf: Facebook Twitter @auerrind
Instagram
@auerrind                                                                    


Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Flurformen

Um eine Rekonstruktion frühmittelalterlicher Landwirtschaft leisten zu können, wird in Lauresham auch die heute gänzlich aus der Landwirtschaft verschwundene Flurform der Wölbäcker erforscht und bewirtschaftet. Fragen über die Vor- und Nachteile dieser Flurform, geeignete Bewirtschaftungsstrategien, Unterschiede beim Pflanzenwachstum in der Senke und auf dem Rücken, aber auch der Vergleich mit der bekannten und klassischen Form der Blockflur können so untersucht werden.

Wölbäcker

Sogenannte „Wölbäcker“ zählen zu den wichtigsten Zeugnissen des historischen Ackerbaus in Mitteleuropa und waren im Mittelalter weiträumig verbreitet. Die Flurform, die wegen ihrer charakteristischen Wölbungen diesen Namen trägt, entstand nach landläufiger Meinung vor allem durch das Zusammenpflügen der Schollen auf dem Acker mit einem Beetpflug. Noch heute sind mittelalterliche Wölbäcker zumeist unter aufgeforstetem Wald des 18. und 19. Jahrhunderts nachweisbar. Die bis zu 12-15 Meter breiten, bis zu einem Meter hohen und mitunter über 1000 Meter langen Flurrelikte lassen sich mit der Methode des Airborne Laserscanning gut erfassen und zeichnen sich als parallel verlaufende Strukturen im Gelände ab. Entstehung, Bewirtschaftung, Nutzen und Nutzung oder gar die Besitzverhältnisse der breiten und langgestreckten Äcker sind trotz verschiedener Studien noch nicht abschließend geklärt.

Für weitere Informationen:
Kropp, Claus; Schabacker, Jens und Wiedner, Katja: Wölbäcker – Altes Wissen neu entdecken, in: Laureshamensia. Forschungsberichte des Experimentalarchäologischen Freilichtlabors Karolingischer Herrenhof Lauresham 1 (2017), S. 66 – 69.

Einen Einblick in das Forschungsprojekt ist auch über den folgenden Clip aus der Reihe „Lauresham digital“ möglich:

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

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Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
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Blockfluren

Neben der Bewirtschaftung von Wölbäckern wird im Freilichtlabor auch die Bewirtschaftung sog. „Blockfluren“ erforscht. Diese zumeist quadratischen Ackerflächen entstehen durch eine Bewirtschaftung mittels eines Hakenpfluges mit symmetrischer Pflugschar. Durch das nicht vollständige Wenden der Schollen ist ein „Überkreuzpflügen“ notwendig, was zu der charakteristischen Form führt. Die in Lauresham bewirtschafteten Blockfluren sind in die Dreifelderwirtschaft eingebunden.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

Erfahren Sie mehr zu diesem faszinierenden Forschungs- und Zuchtprojekt und besuchen Sie uns online unter www.auerrind.de

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@auerrind                                                                    


Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
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Landwirtschaftliche Geräte

Neben der Erforschung rekonstruierter, archäologisch nachgewiesener Flurformen steht als zweite wichtige Säule bei der Untersuchung der frühmittelalterlichen Landwirtschaft die Verwendung historischer landwirtschaftlicher Geräte. Dazu werden verschiedene Haken- und Beetpflüge verwendet, die teilweise direkt hier in Lauresham auf Grundlage historischer Quellen rekonstruiert werden. Auch Eggen aus Holz kommen zum Lockern des Ackerbodens zum Einsatz. Bei den Versuchen geht es beispielsweise darum, mehr über die zum Einsatz kommenden Arbeitsgeräte selbst zu erfahren und auch Abnutzungserscheinungen (zum Beispiel an den Pflugscharen) zu dokumentieren. Mittlerweile verfügt das Freilichtlabor über insgesamt vier (re)konstruierte Beet- und Hakenpflüge. Eine erste Generation der Pflug(re)konstruktionen folgte vor allem funktionalen Aspekten und sollte im Grunde idealtypisch die Funktionsweise der jeweiligen Pflugscharen nachvollziehbar machen. Eine zweite Generation aus dem Jahr 2017 baut nun stärker auf die Erforschung spezifisch süddeutscher Vorbilder sowie auf die Replizierung und Erweiterung der von Grith Lerche in den 1970er und 1980er Jahren durchgeführten Versuchsreihen zum Einsatz von mittelalterlichen Beetpflügen. Auch das seit 2019 laufende EXARC Twinning Projekt beschäftigt sich mit der Erforschung frühmittelalterlicher irischer Pflüge und deren detaillierter, experimentalarchäologischer (Re)Konstruktion.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

Erfahren Sie mehr zu diesem faszinierenden Forschungs- und Zuchtprojekt und besuchen Sie uns online unter www.auerrind.de

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Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Tierische Anspannung

Ein weiterer Aspekt der möglichst authentischen Rekonstruktion frühmittelalterlicher Agrarwirtschaft ist die Verwendung von Zugrindern. In diesem Kontext können Fragen nach der Zugleistung sowie den Vor- und Nachteilen vom Einsatz von Zugrindern – vor allem im Zusammenhang mit mittelalterlichen Ackerformen und landwirtschaftlichen Geräten – beantwortet werden.
Eines der wesentlichen Projekte am Freilichtlabor Lauresham stellen Versuchsreihen zur maximalen und durchschnittlichen Zugleistung von Rindern an (re)konstruierten mittelalterlichen Beet- und Hakenpflügen sowie verschiedenen Eggen dar. Ein Ziel der Untersuchungen ist beispielsweise ein tieferes Verständnis darüber, wie viele Zugtiere für die unterschiedlichen Arbeiten in der frühmittelalterlichen Landwirtschaft notwendig waren. In den meisten Fällen geben die schriftlichen Quellen darüber nur unzureichend Auskunft.

Als Zugtiere kommen zwei Zuchtkühe und drei Ochsen der Rasse „Rätisches Grauvieh“ zum Einsatz. Diese kleine Schweizer Hochgebirgsrasse ist aufgrund ihrer Größe und ihres restlichen Phänotyps und Charakters besonders geeignet, um Besuchern des Freilichtlabors einen Eindruck zu vermitteln, wie mittelalterliche Rinder ausgesehen haben könnten. Auf Grundlage der archäozoologischen Daten repräsentieren die Kühe mit einer Widerristhöhe von max. 115 cm große mittelalterliche Rinderschläge. Dies muss bei etwaigen Zugversuchen stets berücksichtigt werden. Die Ausbildung der Tiere erfolgt im Freilichtlabor selbst. Bei den Versuchsreihen wird ein möglichst großes Raster unterschiedlicher Untersuchungsparameter dokumentiert, so dass die eigentliche Messung mit einer Zugwaage stets mit den aktuellen Wetterverhältnissen und der Anspannungsweise kontextualisiert werden kann. Des Weiteren steht das Freilichtlabor in Kontakt zu anderen Institutionen und Privatpersonen, welche mit Zugrindern arbeiten und praktiziert im Rahmen der IG Zugrinder einen regen Erfahrungsaustausch.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

Erfahren Sie mehr zu diesem faszinierenden Forschungs- und Zuchtprojekt und besuchen Sie uns online unter www.auerrind.de

Zudem finden Sie uns auch auf: Facebook Twitter @auerrind
Instagram
@auerrind                                                                    


Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
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Langzeitmonitoring

Wetterstation:

Zur Ermittlung der (mikro-)klimatischen Verhältnisse kommt auf den Versuchsflächen eine professionelle Wetterstation zum Einsatz, die anhand mehrerer Sensoreneinheiten nicht nur Niederschlag, Windstärke und Regenmenge dokumentiert, sondern auch Daten zur Bodentemperatur und –feuchte sammelt.

BBCH-Skala:

Die unterschiedlichen Flurformen, aber auch der Wölbacker im Speziellen oder die gedüngten und nicht-gedüngten Bereiche der Flächen, wirken sich möglicherweise auf das Wachstum der Kulturpflanzen aus. In Verbindung mit Daten aus der Wetterstation erhofft sich das Freilichtlabor, lange Datenreihen erfassen zu können, um das Pflanzenwachstum auf frühmittelalterlichen Flurformen besser zu verstehen. Dabei hilft die BBCH-Skala, die Auskunft über das morphologische Entwicklungsstadium von Pflanzen gibt und regelmäßig auf unseren Feldern erfasst wird.

Ertragsanalyse:

Um den Effekt des Düngens sowie mögliche Nährstoffverteilung/ -lagerung innerhalb einer Wölbackerflur beurteilen zu können, werden gedüngte und nicht gedüngte Wölbäcker festgelegt. Weitere Untersuchungen betreffen neben bodenchemikalischen Parametern auch (mikro-)klimatische Bodenbedingungen innerhalb der Wölbackerflure sowie die Ernteerträge.
Die Projektgruppe erhofft sich hierdurch nicht zuletzt auch Antworten auf die folgenden Fragen: Wie unterscheiden sich die Wachstumsbedingungen (Erträge) der Pflanzen und die Entwicklung von Unkräutern und Schädlingen in den Senken und auf den Rücken der Wölbäcker? Welche Ertragssteigerung lässt sich durch organische Düngung erreichen? Gibt es im zeitlichen Verlauf Nährstoffanreicherungen/ -verlagerungen innerhalb des Wölbackersystems?

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

Erfahren Sie mehr zu diesem faszinierenden Forschungs- und Zuchtprojekt und besuchen Sie uns online unter www.auerrind.de

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Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
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Einen ersten Zwischenbericht zu den in Lauresham durchgeführten Untersuchungen finden Sie hier:
Forschungsberichte des Experimentalarchäologischen Freilichtlabors Karolingischer Herrenhof Lauresham

Die Erforschung der modernen Landwirtschaft erfolgt heute nicht nur an Universitäten, sondern auch an Lehr- und Versuchsanstalten sowie anderen Institutionen. Der Fokus liegt dabei oft auf der Entwicklung neuer Sorten, neuer Anbauverfahren im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Entwicklung von Resistenzen gegenüber bestimmten Krankheiten oder der Tierzucht. Der mittelalterlichen Landwirtschaft und den damit in Verbindung zu bringenden Subsistenzstrategien sind hingegen nur selten oder überhaupt keine Forschungsvorhaben innerhalb der modernen Landwirtschaftsforschung gewidmet.

Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag in diesem Kontext können archäologische und „klassische“ Freilichtmuseen einnehmen. Die Kultivierung alter Sorten und die Demonstration traditioneller Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren an solchen Einrichtungen helfen maßgeblich beim Erhalt alter Kulturpraktiken und schlagen zugleich eine Brücke in das 21. Jahrhundert. Ein in Bezug auf die mittelalterliche Landwirtschaft geeignetes Projekt stellt dabei das Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham dar. So wird hier in Lauresham seit 2016 in Kooperation mit verschiedenen Partnern im In- und Ausland eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsexperimente durchgeführt. Gleich mehrere Projekte befassen sich hierbei besonders mit der frühmittelalterlichen Landwirtschaft.

The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association;
www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de

Das Projekt
Bis zu seinem Aussterben im 17. Jahrhundert prägte der Auerochse wie kaum ein anderer großer Herbivore die von ihm bewohnten Ökosysteme. Durch sein Fressverhalten schuf er halboffene Landschaften, die sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt auszeichneten. Heute sind dieseartenreichen Lebensräume in Europa so gut wie verschwunden.
Das Auerrindprojekt des Freilichtlabors Lauresham möchte versuchen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem Auerochsen sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch sein Verhalten und die Genetik möglichst nahe kommt. Die Orientierung an der Wildform hat das Ziel Tiere zu züchten, die für naturnahe, extensive Ganzjahresbeweidungsprojekte in Naturschutz und Landschaftsentwicklung besonders geeignet sind  und zugleich einen wichtigen Baustein für die praktische Vermittlungsarbeit zum Themenkomplex Wildnis und Jagd im Frühen Mittelalter am Freilichtlabor darstellen.
Zuchtplan
Beim Auerrindprojekt handelt es sich in erster Linie um ein klassisches Zuchtprojekt. Auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde nach Rinderrassen gesucht, die dem Auerochsen genetisch, phänotypisch oder aufgrund ihres Verhalten noch recht nahe stehen. Zugleich ist es erklärtes Ziel des Projektes, die Anzahl der Gründerrassen möglichst gering zu halten um in einem mittelfristigen Rahmen von 10-20 Jahren ein größtmögliches Maß an Homogenität bei den Kreuzungstieren zu erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind fünf Rassen für das Zuchtprojekt im Einsatz:
Chianina
Maremmana
Sayaguesa
Watussi
Ungarisches Steppenrind

Forschung
Neben dem eigentlichen Zuchtprojekt möchte das Auerrindprojekt im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an holozänen Auerochsenknochen den Wissensstand über den Auerochsen verdichten. Angestrebt sind außerdem Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zur aDNA Analyse ausgewählter Knochenfunde.
Projektpartner
Für ein Gelingen des Projektes sind eine Vielzahl unterschiedlicher Partner notwendig. An der aktiven Zuchtarbeit beteiligen sich momentan:

Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. Landschaftspflegebetrieb Hohmeyer www.cachena.de
Wildpark Schwarzach www.wildpark-schwarzach.de

Info und Kontakt

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Projektanschrift
Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Freilichtlabor Lauresham
-Auerrindprojekt-
Claus Kropp
Nibelungenstr. 32
64653 Lorsch
Tel: 06251-51446
E.Mail: c.kropp@kloster-lorsch.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
For more information please visit the project-website: www.auerrind.de
The Lauresham open air laboratory has started the Auerrind project as an attempt to breed a cattle breed which genetically, phenotypically and in its way of behavior comes very close to the in 1627 extinct Aurochs. Until its extinction and especially still during the Early Middle Ages the aurochs was an inherent part of the past fauna. Town names like Bensheim-Auerbach (Early Modern High German Vrbach) as well as many bone finds also prove the presence of this big herbivores nearby Lorsch. Initiating this project makes it possible for the laboratory to underline didactically not only the topic livestock during the Early Middle Ages but also wildlife and fauna.
The project currently works together with two partners: the Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße e.V. (Large Herbivore association; www.cachena.de). There are currently more than three breeding herds active with a total number of  almost twenty individuals. The herds consist out of five different breeds: Chianina, Sayaguesa, Hungarian Grey, Maremmana primitive and Watussi.
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