Das imposante Gebäude, erbaut in den 1590er Jahren aus wiederverwendeten
Steinen älterer Klostergebäude, diente ursprünglich der Lagerung des Zehnt.
Durch den Austausch der alten Scheunentore gegen massive Stahltüren, den Einsatz eines dunkel gefärbten Betonbodens und die separat eingezogene schwarze Decke, empfängt den Besucher im Inneren eine Art Black-Box. Lediglich einzelne Steinfragmente werden während der Führung durch Lichtspots über eine Tablet-Steuerung zum Leben erweckt. Die Besucherinnen und Besucher werden im Schaudepot Zehntscheune auf eine Entdeckungsreise in die Klostergeschichte mitgenommen. Durch den bewussten Verzicht von Beschriftungen der Exponate soll der Entdeckergeist angeregt und bewusst Raum für eigene Assoziationen geschaffen werden.
Die Objekte in der Zehntscheune dokumentieren eindrucksvolle Funde aus 200 Jahren Grabungsgeschichte. Neben spätantiken Stücken aus dem 2. und 3. Jahrhundert sowie karolingischen Säulen und Kapitellen aus der Blütezeit
des Klosters, findet sich auch eine große Zahl bedeutender Kleinfunde, die aufschlussreiche Zusammenhänge des klösterlichen
Lebens offenbaren.
Erfahren Sie mehr über das Schaudepot Zehntscheune (Flyer-Download).